#glaubenfindettrotzdemstatt
[Mittwoch, 27. Mai 2020] Bianka Röhr
... ohne Worte, außer einem herzlichen Dankeschön an Ungeprobt genial!
[Mittwoch, 27. Mai 2020] Bianka Röhr
... ohne Worte, außer einem herzlichen Dankeschön an Ungeprobt genial!
[Dienstag, 26. Mai 2020] Bianka Röhr
für einen Augenblick
halte ich ein,
mitten im Trubel des Tages,
schließe meine Augen
und meine Ohren
und bin einen Augenblick
glücklich;
ich bin nicht allein
du bist da, mein Gott!
Mittendrin.
[Montag, 25. Mai 2020] Text und Bild: Ralf Michel
Viele Fragen umgeben uns jetzt. Es ist wichtig, sie zu stellen.
Fragen, die uns mitnehmen zu uns selbst und zu dem Wesentlichen.
Wo kann ich dich spüren, Herr? Und was ist für mich wichtig?
Bei Johannes 1,43 lese ich:
Als Jesus am nächsten Tag beschloss, nach Galiläa zu gehen, begegnete
er Philippus und sagte zu ihm: „Komm mit und folge mir nach.“
Es ist schon beeindruckend, diese einfache Klarheit, die ganz
selbstverständlich zum Tragen kommt. „Komm mit und folge mir nach.“
Mir nach – sagen auch Kinder, wenn sie zusammen sind und sich
gegenseitig motivieren.
Ganz schnell finden sie sich und sind miteinander unterwegs.
Ein unsichtbares Band hält sie. Jetzt erleben sie einander und sind
füreinander da.
Vielleicht ist es eine lockere Unbekümmertheit, die sie empfinden
und die auch damals Philippus gefunden hat.
Er ging los und erzählte den anderen – von Jesus. Und vielleicht in dieser
Unbekümmertheit.
An Beerdigungen (weltlich/kirchlich) dürfen aktuell unbegrenzt (im Freien) bzw. je nach Kapazität der Freidhofshallen unterschiedlich viele Personen teilnehmen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Beerdigungen besteht die Pflicht zur Vorlage eines Impf-, oder Genesenen- oder Testnachweises.
Wir bitten um Verständnis, dass die neuen Bestimmungen zum 4. März 2022 im Bereich des Kirchspiels gerade eingearbeitet werden und erst ab dem 7.3. zur Verfügung stehen.
Es gilt die Regel: genesen oder geimpft oder tagesaktuell (zertifiziert) getestet. Selbsttests können mitgebracht und vor Ort unter Aufsicht gemacht werden. In geringem Maß können wir auch Tests zur Verfügung stellen - bitte informieren Sie uns vorab über den Bedarf.
Außerschulische Bildungsangebote sind weiterhin möglich für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren, die aufgrund des Besuches von Schule oder Kita der dortigen Testpflicht unterliegen. Kinder- und Jugendliche, die aufgrund der Schließung der Schule/Kita nicht getestet werden (und weder erkrankt noch in Quarantäne sind), können mit einem Testnachweis teilnehmen. Ggf. können Tests unter Aufsicht vor Ort gemacht werden.
Diese wird datensparsam und datenschutzkonform durchgeführt. Bei Gottesdiensten kommen vorwiegend selbtsauszufüllende Teilnehmendenkarten zum Einsatz. Bei Gruppen/Kreise/Veranstaltungen werden vorrangig von geschultem Personal Listen geführt.
Das Abendmahl wird im Kirchspiel derzeit mit Einzelkelchen gefeiert. Der MNS ist nur beim direkten Essen und Trinken abzusetzen. Das reichen der Hände ist nicht möglich. Aber wir stehen gemeinsam am Tisch des Herrn - da wir dort nur kurz zusammenstehen und den MSN tragen, kann der Mindestabstand kurzzeitig verringert werden. Unser freundliches Gesicht ist auch unter der Makse sichtbar - z.B. an unseren Augen.
An Beerdigungen (weltlich/kirchlich) dürfen aktuell unbegrenzt (im Freien) bzw. je nach Kapazität der Freidhofshallen unterschiedlich viele Personen teilnehmen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Beerdigungen besteht die Pflicht zur Vorlage eines Impf-, oder Genesenen- oder Testnachweises.
Darüberhinaus gelten für Trauergottesdienste und weltliche Beerdigungen/Beisetzungen auf unseren kirchlichen Friedhöfen in Weißenborn, Crossen und Mosel gelten ebenso unsere Hygienekonzepte und der Orientierungsplan der Landeskirche. Eine maximale Personenanzahl wird platzbedingt in den Friedhofshallen festgelegt. Die jeweilige Anzahl ist in den Freidhofsverwaltungen in den Pfarrämtern Weißenborn, Crossen und Mosel erfragbar.
Für Beerdiungen/Beisetzungen/Trauerfeiern auf den Friedhöfen des Kirchspiels Zwickau Nord gilt die 3G - Nachweispflicht (genesen oder geimpft oder getestet), die Kontaktdatennachverfolgung muss sichergestellt werden (derzeit nicht per Corona-App oder anderweitig digital möglich). Angegeben werden muss Name, Anschrift, Telefonnumer/Email.
Wir bitten Sie auch in Zeiten großer Trauer und in der Schwere Ihres Abschiedes um Verständnis, dass wir uns als Friedhofsträger an diese Regel unbedingt halten müssen. Als Pfarrer auf fremden (kommunalen) Friedhöfen sind wir an das jeweilige Hausrecht der Freidhofsträger (z.B. die Stadt Zwickau) gebunden.
Bitte informieren Sie sich reglmäßig über notige Veränderungen bei Reglen und Terminen. Auf absehbare Zeit werden uns die Coronaregeln weiter begleiten. Im Moment sind wird dankbar und handeln nach dem Motto: "Das Mögliche möglich machen." Dabei stimmen wir uns innerhalb der Landeskirche und auch in der Ökumene untereinander ab. Haben Sie Vorschläge oder Kritik, bitten wir Sie um Ihre Beteiligung in Form von Kontaktaufnahme - wir können allein nicht alles, aber gemeinsam erreichen wir mehr!
Wir bleiben also dran und sollten kurzfristige Änderungen oder neue Informationen möglich oder nötig sein, werden wir Sie bis zum nächsten Gemeindebrief über die Schaukästen und unseren Internetauftritt informieren.
[Samstag, 23. Mai 2020] Frank Pauli
Jeremia 17,14: „Heile du mich Herr, so werde ich heil – hilf du mir, so ist mir geholfen.“ So betet der Prophet Jeremia. Woher erwarten wir Hilfe in den kleinen und großen Nöten des Lebens?
Eine unter Pfarrern beliebte Anekdote geht so: Ein Pfarrer fährt nach dem Gottesdienst nach Hause. Er kommt von der eisglatten Straße ab und landet in einem See. Mühsam befreit er sich aus dem Wagen, aber ein guter Schwimmer ist er nicht. Da kommen die Kinder der Sonntagsschule vorbei und bieten ihre Hilfe an. Der Pfarrer ruft ihnen zu: „Geht schnell nach Hause, eure Eltern warten mit dem Essen. Mein Herr und Heiland wird mir helfen.“ Kurz darauf kommt die Feuerwehr mit Blaulicht vorbei und der Zugführer ruft: „Im Dorf brennt die alte Mühle, aber erst retten wir sie.“ Da erwidert der Pfarrer: „Nein - fahren Sie weiter, mein Herr und Heiland wird mir schon helfen.“ Japsend hält sich der Pfarrer mit schwindender Kraft über Wasser. Ein Radfahrer fährt zügig am Ufer entlang, steigt ab und berichtet, er habe sich verfahren und es sehr eilig. Dennoch bietet er Hilfe an. Wiederrum ruft der Pfarrer: „Fahren Sie weiter, mein Herr und Heiland wird mir schon helfen.“
Eine viertel Stunde später steht der Pfarrer vor seinem Herrn und Heiland im Himmel. Traurig fragt er: Mein Herr und Heiland, du konntest übers Wasser gehen und hast die Israeliten trockenen Fußes das Meer durchqueren lassen. Ich habe stets geglaubt und dir vertraut - warum hast du mir nicht geholfen?
Daraufhin spricht der Herr zu ihm: Ich habe dir die Kinder geschickt; ich habe Feuer auf die Mühle regnen lassen, damit die Feuerwehr vorbeifährt und ich habe den Radfahrer einen Umweg am See entlangfahren lassen. Was hätte ich noch alles tun sollen?
An dieser Anekdote wird deutlich: Während ich oft auf die großen Wunder Gottes warte, sendet ER mir seine Hilfsangebote oft ganz anders, als ich sie erwarte: in den Menschen, die mir Tag für Tag begegnen. Sehe ich in ihnen die Engel, die mir der Herr zu Seite stellt; oder erwarte ich nur eine ganz bestimmte Hilfe und nur von ganz bestimmten Menschen?
Ich vertraue darauf, dass mich mein Herr nicht allein lässt, sondern um mein Heil besorgt ist und mir seine Hilfe sendet. Nehme ich sie an, auch wenn sie unerwartet und anders kommt als ich dachte? Voller Vertrauen darf ich mit den Worten Jeremias beten und auf den hoffen, der sich mein Heiland nennt. Und sie dürfen das auch – probieren sie es, in den großen und kleinen Nöten Ihres Lebens.
[Freitag, 22. Mai 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing (Bild); Nici Rau u.a. (vocals)
[Donnerstag, 21. Mai 2020 Christi Himmelfahrt] Frank Pauli
Himmelfahrt oder Weltflucht? Beides liegt oft nah beisammen – nicht nur am Feiertag in dieser Woche. Der wird ohnehin ganz anders als in den vergangenen Jahren. Ob das gut ist oder schlecht, hängt von den individuell gemachten Erfahrungen ab.
„Hier ist der Himmel auf Erden.“ Diesen Ausspruch habe ich in letzter Zeit schmerzlich vermisst. Er ist Ausdruck einer Erfahrung, die das Einfache und Gewöhnliche übersteigt – im positivsten Sinne. Hier ist Ruhe, Schönheit, Erhabenheit, Gesundheit, etc. Hier ist mehr als nur das Blaue, das einem so mancher versucht vom Himmel herab zu lügen. Ich sehne mich nach solchen Orten und Momenten. Als Jesus 40 Tage nach Ostern seine Freunde verlässt, schauen sie ihm in den Himmel nach. Sie ersehnen sein Wiederkommen – vielleicht bis heute. Sie ersehnen ein Wiedersehen – ganz bestimmt auch heute.
Aus diesem Sehnen wird ein Handeln. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man damals, heute oder morgen mit Hände-in-den-Schoß-Legen weiterkäme. Es würde sich auch nicht ziemen, nur in den Erinnerungen an Gewesenes zu leben. Nun heißt es, für andere und mich in dieser Welt einen Platz zu suchen oder, noch besser, einen Platz zu gestalten, wo sich gut sagen lässt: Hier ist der Himmel auf Erden.
Aber Achtung: Wenn mein Sehnen zur Sucht wird, dann wird daraus ganz schnell nicht nur Sehnsucht, sondern eben auch Weltflucht. Ich meine das Im-Ewiggestrigen-Bleiben oder das Utopische versuchen oder das Dystopische hinter allem vermuten oder schlicht auch die Realität zu verdrängen und zu verleugnen.
Den Unterschied zwischen Weltflucht und Himmelfahrt macht die Haltung, die ich habe. Als Christ ist es der gute und heilige Geist Gottes, der meine Haltung zu Themen und bei großen und kleinen Lebensentscheidungen bestimmen soll. Das tut er nicht erst am Pfingstfest, sondern immer dann, wenn ich ernstlich um diesen Geist der Liebe und des Friedens bitte und mich so verhalte, dass er nicht nur in mir sein könnte, sondern andere ihn mir auch abspüren könnten.
[Mittwoch, 20. Mai 2020] Bianka Röhr
Auf einer Fahrradtour mitten im Wald habe ich diesen Stein entdeckt und mich daran erfreut. Genau in solchen Momenten fühlt sich mein Glaube lebendig an, wenn ich sehe, wie andere ihn teilen. Oder auch nicht, wie die Kratzspuren auf dem Bild zeigen. Mitte März wurde ich voll ausgebremst, im Minutentakt flogen die Termine aus dem Kalender. Ich merkte, wie ich nach anfänglicher Unruhe ob der Situation herunterfahren konnte und plötzlich Zeit hatte, mich wieder intensiv mit meinem Glauben zu beschäftigen, zu lesen, nachzudenken, mich in ein Thema zu vertiefen, Zeit mit Gott zu verbringen. Wie sehr mir das gefehlt hat, wurde mir da erst bewusst. Und der Blick für viele Kleingkeiten, die ich in der Hektik des Alltags nicht wahrgenommen habe, zeigt mir: #glaubenfindettrotzdemstatt. In mir und um mich.
[Dienstag, 19. Mai 2020] Marie Fischer
Längere Wimpern, ein bisschen weniger Bauchspeck, musikalisch begabt, geduldiger, mutiger, sportlicher.
Ein paar mehr Muskeln wären nicht schlecht. Friedfertiger, organisierter, zielstrebiger wäre ich gern.
Ich trage eine Brille. Ein Manko? Manchmal rede ich zu laut. Lasse mich zu schnell ablenken.
Niemand ist perfekt. Aber jeder Mensch ist einzigartig. Der einzige seiner Art sozusagen. Ein genialer Gedanke Gottes. Sein Ebenbild.
In Psalm 139, Vers 14 heißt es: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke“.
In der Jungen Gemeinde haben wir gesammelt, was wir an uns selbst besonders schön finden. Optisch und charakterlich. Es ist gut zu wissen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Es ist gut zu erkennen: beides gehört zu mir. So wie ich bin, bin ich von Gott geliebt. Mein Wert misst sich nicht daran, ob mein Äußeres einem vermeintlichen Schönheitsideal entspricht und wird nicht dadurch gemindert, dass ich manche Dinge einfach nicht so gut kann wie andere. Meine Schönheit lebt davon, dass ich Gottes geliebtes Kind bin. Aber auch davon, dass ich alles Schöne an mir und das vermeintlich nicht so gut gelungene aus Gottes Hand annehmen kann.
Haben Sie sich schon einmal verliebt? So richtig? Können Sie sich erinnern, wie Sie durch ihre rosarote Brille die pure Schönheit ihres Gegenübers gesehen haben? Gott kennt uns durch und durch. Er weiß auch um das, was wir alles nicht sind und was wir alles nicht können. Aber er sieht uns auch durch so eine rosarote Brille, sieht unsere unvollkommen-vollkommene Schönheit.
Ich wünsche Ihnen, sehen Sie sich selbst auch so. Liebevoll, ehrlich, dankbar. Sie sind wunderbar gemacht.