#glaubenfindettrotzdemstatt
[Freitag, 15. Mai 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing
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[Freitag, 15. Mai 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing
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[Donnerstag, 14. Mai 2020] Text: Bettina Reuter, Bild: Jens Müller
"Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten." (Die Bibel, Psalm 50, Vers 15)
Ich bereite gerade für die Christenlehre eine neue Einheit vor. Alles soll sich um das Thema „Beten“ drehen. Da die Altersspanne meiner Kinder sehr groß ist (1. bis 6. Klasse), muss ich mir Bilder für sie ausdenken, die alles anschaulicher machen. Wie ist Beten, wie funktioniert das? Beten ist wie ... TELEFONIEREN. Du kannst mit jemandem reden, den du nicht siehst. Du weißt aber, am anderen Ende der Leitung sitzt jemand, den du kennst und der dir zuhört. Das ist erst mal nur ein Bild für das Reden mit Gott, es werden noch weitere folgen. In den vergangenen Wochen haben wir alle wahrscheinlich öfter als üblich mit unseren Lieben telefoniert. Es hat uns gutgetan, die vertrauten Stimmen zu hören, es war tröstlich, aufmunternd, lustig, erstaunlich und wohltuend. So kann auch unser Anruf bei Gott sein!
[Mittwoch, 13. Mai 2020] Bianka Röhr
[Dienstag, 12. Mai 2020] Bianka Röhr
Ich bin nicht der Typ, der sich in Videobotschaften oder YouTube-Videos gern inszeniert, es gibt kaum Aufnahmen von mir. Ich lasse gern anderen den Vortritt, die das besser können. In meiner Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen in unserem Kirchspiel sind eben diese jungen Menschen die Hauptpersonen, ich ziehe allenfalls Strippen, gebe Impulse, motiviere, organisiere. Manches davon lässt sich digital unterstützen, vieles funktioniert nur über den unmittelbaren Kontakt. Der fehlt zunehmend. Vielleicht daher die Idee, es dann doch zu tun: ein Lied aufzunehmen für die Jugendlichen. Das Lied haben hat die JG gern zur Konfirmation gesungen, für die Konfirmanden, es verbinden sich für mich schöne Erinnerungen an einzelne Menschen damit. Letzten Sonntag hätten in unserem Kirchspiel wieder Konfirmationen stattgefunden. Auch die lassen sich nicht digital durchführen und auch nicht unter den derzeitigen Hygieneschutzmaßnahmen. Aber wir freuen uns darauf, wenn wir die Konfirmationen nachholen und würdig feiern können. Bis dahin dieser kleine Gruß von mir.
[Montag, 11. Mai 2020] Text und Bild: Ralf Michel
Das sieht ziemlich fest aus, oben im Bild. Der Zahn der Zeit hat hier ganz schön genagt. Ich gehe mir Mühe - es geht nicht vorwärts und auch nicht rückwärts. Nichts bewegt sich, dass werde ich nicht schaffen - oder? Von den Kindern und Jugendlichen habe ich gerade gelesen: Uns geht es gut! Unsere Freunde fehlen uns! Und, dass wir dort und dort nicht hingehen können. Dafür können wir lange ausschlafen und abends länger aufbleiben. Irgendwie habe ich dadurch eine Lockerheit bekommen. Im Prediger 3 lese ich: Alles, was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit: ... Steine werfen und Steine aufsammeln, sich umarmen und sich aus der Umarmung lösen, ... Jetzt ganz langsam bewegt sich die Schraube ...
[Sonntag, 10. Mai 2020]
[Samstag, 9. Mai 2020] Frank Pauli
Mann oder Maus, Max oder Mutzke, Milch oder Martini,...
Manchmal gibt es keine Alternative. Eine Freundin sagte: Entweder bist für den Frieden oder du bist für den Krieg. Entweder bist du Antifaschist oder du bist.... Entweder du bist Antikommunist oder du bist...
Auch Jesus sagt, euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein.
Dabei ist die Perspektive wohl immer die Ewigkeit oder anders Endgültigkeit.
Die Welt aber ist vergänglich und vorläufig. Deswegen gibt es hier auch mehr als 50 Grautöne zwischen Schwarz und Weiß. Und sogar noch eine Menge Farben dazu!
Darum dürfen und müssen wir die Zwischentöne wahrnehmen, annehmen und manchmal auch aushalten.
Mir fällt das im Moment schwer, manche Lockerung, manche Verschärfung, unbedingter Wille zum Zurück und Lust auf neues Experimentieren. Anspruch und Möglichkeit.
Aber ein leichtes Leben will ich auch nicht, bin ja kein leichtes Mädchen (leichter Mann).
Also aushalten, das mir Möglichste tun und andere dazu bringen ihr Potential zu erkennen, ihre Gaben, Fähigkeiten und Ressourcen zu nutzen. Fröhlich und farbig, vorläufig und vergänglich.
Mit Vertrauen, dass in der Ewigkeit das Licht Gottes mich vollständig erleuchtet und vollendet. Denn Jesus hat mein Ja, schon jetzt und immer wieder.
Danke, dass ich schon jetzt einen Ausblick haben darf auf das Zukünftige. Dein Wort hast du uns gegeben.
Mein Wort will ich halten und dir treu sein.
[Freitag, 8. Mai 2020] Doreen Feldheim
[Donnerstag, 7. Mai 2020] Text und Bild: Bettina Reuter
Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich euch: Freuet euch! (Die Bibel: Brief an die Philipper, Kapitel 4, Vers 4)
Vor 40 Jahren wurde mir dieser Spruch anlässlich meiner Konfirmation zugesprochen. Anders als heute üblich, hatte ihn mein Pfarrer für mich ausgesucht. Damals dachte ich, muss ausgerechnet ich diesen Spruch bekommen? Ich bin doch die Frohnatur schlechthin. Voller Leichtigkeit und Frohsinn ohne Rast und Ruh genoss ich mein Dasein, mit 15 Jahren. Mir muss man keine Freude verordnen. Damals richtete sich mein Blick auch nur auf das Wort „freuen“. Komisch klingt das aber schon: Freuet euch in dem Herrn! Am Herrn erfreuen ist ein Leichtes, mein Blick auf das Rapsfeld hinter unserem Haus macht es leicht, sich an Gottes wunderbarer Schöpfung zu erfreuen. All die großen und kleinen schönen Dinge des Lebens machen dies deutlich. Im Herrn freuen, sagt aber noch mehr aus: Ich gehöre als Kind Gottes zur großen Gottesfamilie dazu. Damit ist keine vorübergehende Freude (der Blütenstaub des Rapsfeldes, im ganzen Haus verteilt, wandelt sich schon mal in Ärger um) gemeint, sondern ein Grund für dauerhafte Freude und zwar allewege: in Höhen und Tiefen des Lebens. Paulus wünscht mir die Freude, die ich durch die Zugehörigkeit zu Gott erhalten kann: in guten und in schlechten Zeiten. Das löst große Zuversicht und Dankbarkeit aus und auch Freude!
[Mittwoch, 6. Mai 2020] Marie Fischer
Die Bibel ist nicht nur voll von manchmal wundersamen Geschichten, sondern steckt auch voller Mutmachsprüche.
„Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.“ (Jos 1,5) ist nur einer unter vielen.
Schauen Sie sich das Bild mit dem Wegweiser an. Vor 6 Jahren bin ich zusammen mit meinen Eltern in Südtirol auf die
Zwickauer Hütte hinauf gewandert. Auf dem Weg nach oben ist dieses Bild entstanden. Für jemanden, der nur im Sommerurlaub ein bisschen wandert, war es schon anstrengend. Zeitweise musste ich für jeden Schritt meinen inneren
Schweinehund überwinden und mich neu motivieren einen Schritt vor den nächsten zu tun. Oben angekommen war die Erschöpfung groß, aber zumindest der Aufstieg war geschafft!
Auf dem Rückweg konnte ich das Wandern viel mehr genießen. Es ging ja auch schneller voran. Meine Eltern hatte ich ein ganzes Stück hinter mir gelassen und auch sonst traf ich selten auf andere Wanderer. Da fing ich an zu singen. Lieder, die wir oft in der JG zusammen singen und auch „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“. Textsicherheit war unwichtig, Lücken wurden einfach mit Stellen aus anderen Strophen aufgefüllt. Hören konnten mich (welch ein Glück!) auch nur die Kühe, auf die ich ab und an traf.
Das Bild, das Sie sehen können, habe ich mir entwickeln lassen und an die Wand an meinem Schreibtisch gehängt. Dort erinnert es mich seitdem an einen anstrengenden Aufstieg, den Erfolg, mein Ziel erreicht zu haben, und einen fröhlichen und beschwingten Abstieg. Es lehrt mich bei Zweifeln und Angst einen mutigen Blick in die Zukunft.