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#glaubenfindettrotzdemstatt

[Dienstag, 26. Mai 2020] Bianka Röhr

Manchmal

für einen Augenblick

halte ich ein,

mitten im Trubel des Tages,

schließe meine Augen

und meine Ohren

und bin einen Augenblick

glücklich;

ich bin nicht allein

du bist da, mein Gott!

Mittendrin.

Christa Weiss

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#glaubenfindettrotzdemstatt

[Montag, 25. Mai 2020] Text und Bild: Ralf Michel

Viele Fragen umgeben uns jetzt. Es ist wichtig, sie zu stellen.

Fragen, die uns mitnehmen zu uns selbst und zu dem Wesentlichen.

Wo kann ich dich spüren, Herr? Und was ist für mich wichtig?

Bei Johannes 1,43 lese ich:

Als Jesus am nächsten Tag beschloss, nach Galiläa zu gehen, begegnete

er Philippus und sagte zu ihm: „Komm mit und folge mir nach.“

Es ist schon beeindruckend, diese einfache Klarheit, die ganz

selbstverständlich zum Tragen kommt. „Komm mit und folge mir nach.“

Mir nach – sagen auch Kinder, wenn sie zusammen sind und sich

gegenseitig motivieren.

Ganz schnell finden sie sich und sind miteinander unterwegs.

Ein unsichtbares Band hält sie. Jetzt erleben sie einander und sind

füreinander da.

Vielleicht ist es eine lockere Unbekümmertheit, die sie empfinden

und die auch damals Philippus gefunden hat.

Er ging los und erzählte den anderen – von Jesus. Und vielleicht in dieser

Unbekümmertheit.

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#glaubenfindettrotzdemstatt

[Samstag, 23. Mai 2020] Frank Pauli

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Bild: dozemode auf Pixabay

Jeremia 17,14: „Heile du mich Herr, so werde ich heil – hilf du mir, so ist mir geholfen.“ So betet der Prophet Jeremia. Woher erwarten wir Hilfe in den kleinen und großen Nöten des Lebens?

Eine unter Pfarrern beliebte Anekdote geht so: Ein Pfarrer fährt nach dem Gottesdienst nach Hause. Er kommt von der eisglatten Straße ab und landet in einem See. Mühsam befreit er sich aus dem Wagen, aber ein guter Schwimmer ist er nicht. Da kommen die Kinder der Sonntagsschule vorbei und bieten ihre Hilfe an. Der Pfarrer ruft ihnen zu: „Geht schnell nach Hause, eure Eltern warten mit dem Essen. Mein Herr und Heiland wird mir helfen.“ Kurz darauf kommt die Feuerwehr mit Blaulicht vorbei und der Zugführer ruft: „Im Dorf brennt die alte Mühle, aber erst retten wir sie.“ Da erwidert der Pfarrer: „Nein - fahren Sie weiter, mein Herr und Heiland wird mir schon helfen.“ Japsend hält sich der Pfarrer mit schwindender Kraft über Wasser. Ein Radfahrer fährt zügig am Ufer entlang, steigt ab und berichtet, er habe sich verfahren und es sehr eilig. Dennoch bietet er Hilfe an. Wiederrum ruft der Pfarrer: „Fahren Sie weiter, mein Herr und Heiland wird mir schon helfen.“

Eine viertel Stunde später steht der Pfarrer vor seinem Herrn und Heiland im Himmel. Traurig fragt er: Mein Herr und Heiland, du konntest übers Wasser gehen und hast die Israeliten trockenen Fußes das Meer durchqueren lassen. Ich habe stets geglaubt und dir vertraut - warum hast du mir nicht geholfen?

Daraufhin spricht der Herr zu ihm: Ich habe dir die Kinder geschickt; ich habe Feuer auf die Mühle regnen lassen, damit die Feuerwehr vorbeifährt und ich habe den Radfahrer einen Umweg am See entlangfahren lassen. Was hätte ich noch alles tun sollen?

An dieser Anekdote wird deutlich: Während ich oft auf die großen Wunder Gottes warte, sendet ER mir seine Hilfsangebote oft ganz anders, als ich sie erwarte: in den Menschen, die mir Tag für Tag begegnen. Sehe ich in ihnen die Engel, die mir der Herr zu Seite stellt; oder erwarte ich nur eine ganz bestimmte Hilfe und nur von ganz bestimmten Menschen?

Ich vertraue darauf, dass mich mein Herr nicht allein lässt, sondern um mein Heil besorgt ist und mir seine Hilfe sendet. Nehme ich sie an, auch wenn sie unerwartet und anders kommt als ich dachte? Voller Vertrauen darf ich mit den Worten Jeremias beten und auf den hoffen, der sich mein Heiland nennt. Und sie dürfen das auch – probieren sie es, in den großen und kleinen Nöten Ihres Lebens.

#glaubenfindettrotzdemstatt

[Freitag, 22. Mai 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing (Bild); Nici Rau u.a. (vocals)

Himmelfahrt

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[Donnerstag, 21. Mai 2020 Christi Himmelfahrt] Frank Pauli

Himmelfahrt oder Weltflucht? Beides liegt oft nah beisammen – nicht nur am Feiertag in dieser Woche. Der wird ohnehin ganz anders als in den vergangenen Jahren. Ob das gut ist oder schlecht, hängt von den individuell gemachten Erfahrungen ab.

„Hier ist der Himmel auf Erden.“ Diesen Ausspruch habe ich in letzter Zeit schmerzlich vermisst. Er ist Ausdruck einer Erfahrung, die das Einfache und Gewöhnliche übersteigt – im positivsten Sinne. Hier ist Ruhe, Schönheit, Erhabenheit, Gesundheit, etc. Hier ist mehr als nur das Blaue, das einem so mancher versucht vom Himmel herab zu lügen. Ich sehne mich nach solchen Orten und Momenten. Als Jesus 40 Tage nach Ostern seine Freunde verlässt, schauen sie ihm in den Himmel nach. Sie ersehnen sein Wiederkommen – vielleicht bis heute. Sie ersehnen ein Wiedersehen – ganz bestimmt auch heute.

Aus diesem Sehnen wird ein Handeln. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man damals, heute oder morgen mit Hände-in-den-Schoß-Legen weiterkäme. Es würde sich auch nicht ziemen, nur in den Erinnerungen an Gewesenes zu leben. Nun heißt es, für andere und mich in dieser Welt einen Platz zu suchen oder, noch besser, einen Platz zu gestalten, wo sich gut sagen lässt: Hier ist der Himmel auf Erden.

Aber Achtung: Wenn mein Sehnen zur Sucht wird, dann wird daraus ganz schnell nicht nur Sehnsucht, sondern eben auch Weltflucht. Ich meine das Im-Ewiggestrigen-Bleiben oder das Utopische versuchen oder das Dystopische hinter allem vermuten oder schlicht auch die Realität zu verdrängen und zu verleugnen.

Den Unterschied zwischen Weltflucht und Himmelfahrt macht die Haltung, die ich habe. Als Christ ist es der gute und heilige Geist Gottes, der meine Haltung zu Themen und bei großen und kleinen Lebensentscheidungen bestimmen soll. Das tut er nicht erst am Pfingstfest, sondern immer dann, wenn ich ernstlich um diesen Geist der Liebe und des Friedens bitte und mich so verhalte, dass er nicht nur in mir sein könnte, sondern andere ihn mir auch abspüren könnten.

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Bild: Myriam Zilles auf Pixabay

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[Mittwoch, 20. Mai 2020] Bianka Röhr

FahrradtourAuf einer Fahrradtour mitten im Wald habe ich diesen Stein entdeckt und mich daran erfreut. Genau in solchen Momenten fühlt sich mein Glaube lebendig an, wenn ich sehe, wie andere ihn teilen. Oder auch nicht, wie die Kratzspuren auf dem Bild zeigen. Mitte März wurde ich voll ausgebremst, im Minutentakt flogen die Termine aus dem Kalender. Ich merkte, wie ich nach anfänglicher Unruhe ob der Situation herunterfahren konnte und plötzlich Zeit hatte, mich wieder intensiv mit meinem Glauben zu beschäftigen, zu lesen, nachzudenken, mich in ein Thema zu vertiefen, Zeit mit Gott zu verbringen. Wie sehr mir das gefehlt hat, wurde mir da erst bewusst. Und der Blick für viele Kleingkeiten, die ich in der Hektik des Alltags nicht wahrgenommen habe, zeigt mir: #glaubenfindettrotzdemstatt. In mir und um mich.

#glaubenfindettrotzdemstatt - Schönheit

[Dienstag, 19. Mai 2020] Marie Fischer

Bild Schönheit

Längere Wimpern, ein bisschen weniger Bauchspeck, musikalisch begabt, geduldiger, mutiger, sportlicher.

Ein paar mehr Muskeln wären nicht schlecht. Friedfertiger, organisierter, zielstrebiger wäre ich gern.

Ich trage eine Brille. Ein Manko? Manchmal rede ich zu laut. Lasse mich zu schnell ablenken.

Niemand ist perfekt. Aber jeder Mensch ist einzigartig. Der einzige seiner Art sozusagen. Ein genialer Gedanke Gottes. Sein Ebenbild.

In Psalm 139, Vers 14 heißt es: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke“.

In der Jungen Gemeinde haben wir gesammelt, was wir an uns selbst besonders schön finden. Optisch und charakterlich. Es ist gut zu wissen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Es ist gut zu erkennen: beides gehört zu mir. So wie ich bin, bin ich von Gott geliebt. Mein Wert misst sich nicht daran, ob mein Äußeres einem vermeintlichen Schönheitsideal entspricht und wird nicht dadurch gemindert, dass ich manche Dinge einfach nicht so gut kann wie andere.  Meine Schönheit lebt davon, dass ich Gottes geliebtes Kind bin. Aber auch davon, dass ich alles Schöne an mir und das vermeintlich nicht so gut gelungene aus Gottes Hand annehmen kann.

Haben Sie sich schon einmal verliebt? So richtig? Können Sie sich erinnern, wie Sie durch ihre rosarote Brille die pure Schönheit ihres Gegenübers gesehen haben? Gott kennt uns durch und durch. Er weiß auch um das, was wir alles nicht sind und was wir alles nicht können. Aber er sieht uns auch durch so eine rosarote Brille, sieht unsere unvollkommen-vollkommene Schönheit.

Ich wünsche Ihnen, sehen Sie sich selbst auch so. Liebevoll, ehrlich, dankbar. Sie sind wunderbar gemacht.

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[Montag, 18. Mai 2020] Ralf Michel

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Manchmal bin ich schwach. Manchmal bin ich stark. Aber wer gehört zu den Schwachen? Die Isolierten, die Flüchtlinge in den Lagern, die Kranken, die Alten und Einsamen, die Kinder, die Journalisten und Politiker, die Kritiker, die Armen und Verzweifelten. Aber sind nicht gerade sie die Starken? Ich denke an den starken Apostel Paulus, der von sich selbst sagt: "Ich bin schwach." Und auch er kennt Schwache und Starke und sagt: " Wir wollen also alles daran setzen, dass wir in Frieden miteinander leben und uns gegenseitig weiterhelfen. " (Röm 14,19) So ist der Himmel über uns, wie ein schützender Schirm. Und er zeigt uns, die Freundlichkeit des Herrn. So schreibt Paulus an die Gemeinde in Rom: "Lasst einander also gelten und nehmt euch gegenseitig an, so wie Christus euch angenommen hat. Tut es wie er, um Gott zu ehren. " (Röm 15,7)

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[Sonntag, 17. Mai 2020]

siehe vernetzt

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[Samstag, 16. Mai 2020] Jens Buschbeck

Vor einigen Tagen stieß ich auf folgenden Bibelvers: Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare. Kolosser 1,15-16

Er wirft den Blick auf eine Wirklichkeit im Leben von Jesus, dieuns oft so nicht vor Augen ist: Jesus ist Gott und war immer da! Nicht erst damals im Stall von Bethlehem betrat er die Weltgeschichte, nein zusammen mit dem Vater und dem Geist startete er die Weltgeschichte und hat alles in seiner Hand – auch heute. Jesus Christus - gestern, heute und auch in Ewigkeit, das ist mir durch diesen Bibelvers neu deutlich geworden. Vor einigen Wochen steckte mir mein Autohändler eine Audio-CD zu, die ich mir jetzt erst einmal angehört habe. Sie heißt „Ich bin. Jesus.“ Das Hörbuch schrieb Martin Korpowski, Musiker, Autor und Verleger und er erzählt die Biografie von Jesus aus seiner Sicht, aber eben auch als Ich-Erzähler als Jesus. Das ist keine Anmaßung, sondern eine prosaischer Blickwinkel, den ich äußerst interessant finde. Gerade der Beginn VOR der Schöpfung ist wunderbar erzählt und hat mir neu die Augen geöffnet. Wer diese erst 9 Minuten einmal umsonst hören will, kann das auf der Website https://martonius.org/produkt/ich_bin_jesus_download/. Dort kann man auch das ganze Hörbuch downloaden oder bestellen. Hört gern mal rein!

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