#glaubenfindettrotzdemstatt
[Montag, 13. Juli 2020] Ralf Michel
Eine neue Woche hat begonnen. Wir legen uns nochmal ins Zeug, denn mit dieser endet die Schulzeit. Die Kinder bringen ihre Zensuren nach Hause und was noch wichtiger ist, die Ferien beginnen.
Wir freuen uns darauf und hoffen, dass die kommende Zeit uns freundlich trägt. Wir treffen uns endlich wieder in unserer Christenlehrgruppe, einmal nach dieser langen Zeit können wir zusammen sein und uns sehen.
Der Wochenspruch, der uns begleitet steht im Epheserbrief 2, 8.
Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
Gott beschenkt uns, allein aus seiner Gnade. Dies ist ein gutes Gefühl für uns alle.
#glaubenfindettrotzdemstatt
[10./11./12. Juli 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing
#glaubenfindettrotzdemstatt
[Donnerstag, 9. Juli 2020] Text und Bild: Thomas Reuter
Urlaub findet trotzdem statt – Teil 4 Niedersachsen
Während eines Urlaubs in Niedersachsen entdeckten wir in Osten-Hemmor eine kleine Kirche, die dem Hamburger Michel verdächtig ähnlich sah. Genau – der spätere Baumeister des Michel hatte hier schon mal „geübt“. Reinstes Barock, stilecht bis ins Detail. Und dann... Da schwingt ein seltsamer Taufengel sanft über dem Becken. Ziemlich korpulent, glatzköpfig, mit abstehenden Ohren und Kulleraugen. Die Flügel fehlen, aber die hätten ihm bei dieser Leibesfülle ohnehin nichts genützt. Die Kirchnerin erzählte uns, dass es in der Gemeinde Befürworter und Gegner dieses so anderen Engels gäbe – wie so oft. Ich weiß nicht, wie es mir mit diesem Himmelsboten ginge, wenn ich ihn jeden Sonntag vor der Nase hätte. Bei diesem einmaligen Besuch fand ich ihn originell. Er sticht ins Auge, man muss zwangsläufig über ihn sprechen. Ist das wirklich ein Engel?, frage ich mich als erzgebirgischer Weihnachts-Hardliner. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, schreibt Antoine de Saint-Exupéryim „Kleinen Prinzen“. „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Der Engel in Osten erinnert mich daran, mich nicht von Äußerlichkeiten leiten zu lassen. Und: Ich will offen bleiben für Neues und neugierig auf Anderes. Jedenfalls will ich es versuchen.
#glaubenfindettrotzdemstatt - Kindergebet
[Mittwoch, 8. Juli 2020] Bianka Röhr
Lieber Gott,
in den letzten Monaten waren wir über manches traurig und wütend, über vieles haben wir uns aber auch freuen können und es hat uns glücklich gemacht.
Wir danken dir,
dass wir keine Schule hatten, länger wach bleiben und ausschlafen konnten; dass wir Zeit zu Hause mit der Familie hatten, zum kochen und wandern, um im Garten zu übernachten oder Geburtstag zu feiern.
Papa hatte Zeit zum Spielen und wir haben Ausflüge gemacht.
Es war schön, die Schulaufgaben selbst einzuteilen und keinen anderen Kindern begegnen zu müssen, mit denen man in der Schule immer Ärger hat.
Ich hatte Zeit für mich und um manche Dinge zu verarbeiten.
Als es wärmer wurde, konnten wir in den Pool gehen.
Aber, Gott,
wir waren traurig, dass wir unsere Freunde und Oma und Opa nicht besuchen durften.
Wir fanden es nicht schön, als die Spielplätze geschlossen waren und wir nicht mit unseren Freunden rausgehen konnten.
Zuhause gab es dann manchmal Streit und wenig Freiraum.
Irgendwann war es auch nicht mehr schön, dass die Schule geschlossen hatte. Mama ist keine gute Lehrerin, es fand kein Schwimmunterricht statt.
Ich hätte gern Zensuren bekommen, um mich zu verbessern.
Manchmal waren es zu wenig Schulaufgaben, wir hätten mehr lernen können.
Und es nervt, immer Mundschutz tragen und auf Abstandsregeln achten zu müssen.
Guter Gott,
nun freuen wir uns, dass die Schule wieder geöffnet hat, dass wir unsere Freunde wieder sehen können, dass die Schwimmbäder und Plohn wieder geöffnet haben.
Wir können wieder ins Ballett, zur Musikschule, zum Handballtraining und zum Magischen Zirkel.
Wir freuen uns auf die Sommerferien, auf unseren Urlaub, auf das Ferienlager, den Reiterhof, das Schwimmen im Meer, das zelten oder auch mal zu Hause sturmfrei zu haben.
Ich freue mich auf meinen Geburtstag, auf die Party und dass mein Zimmer fertig renoviert wird.
Ich freue mich auf das Zeugnis, die neue Schule, wenn mein kleiner Bruder geboren wird und dass mir ein Zahn gezogen wird.
Danke lieber Gott, dass wir uns mich freuen können!
#glaubenfindettrotzdemstatt
[Dienstag, 7. Juli 2020] Bianka Röhr
Ein herzliches Dankeschön an Ungeprobt genial! für die unkomplizierte Zuarbeit. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Musik in den Kirchen so reduziert ist, sind solche Videos eine besondere Freude: "Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen." (Eph 5,19)
... Happy Birthday lieber Janne, geb. am 07.07.07 :) <3
#glaubenfindettrotzdemstatt
[Montag, 6. Juli 2020] Text und Bild: Ralf Michel
Der Abend ist da. Jetzt könnte man ablegen, loslassen und Abstand gewinnen. Gelingt nicht! Zuviel hat nicht geklappt und vieles ist schief gegangen. Aber da war noch mehr! Die Momente die froh machen und die uns halt geben. Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat. (Psalm 103) Faszinierend ist ihr Flug. Lautlos schweben sie dahin mit leichtem Flügelschlag. Ein Schreien durchdringt die Dämmerung, was das Rufen einer kleinen Eule ist. Und schon sind lautlos die Elterntiere da, die elegant und faszinierend zugleich, die hohen Baumgipfel anfliegen.
Ich bin begeistert von diesem Schauspiel, was immer wieder vom Rufen der Eulen durchbrochen wird. Ich habe keine Ahnung, um welche Eulen es sich hier handelt. Was ruft die kleine Eulenfamilie sich gegenseitig zu? Es muss jedenfalls etwas Tragendes sein, was sie miteinander verbindet und zusammenhält.
So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsere Übertretungen von uns sein. (Psalm 103, 12 unsere Losung für den heutigen Tag)
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[Samstag, 4. Juli 2020] Doreen Feldheim und U.L.F. Marketing
#glaubenfindettrotzdemstatt
[Freitag, 3. Juli 2020] Quartett Rönnecke/Feldheim
#glaubenfindettrotzdemstatt
[Donnerstag, 2. Juli 2020] Text und Bild: Bettina Reuter
Urlaub findet trotzdem statt: Teil 3 – Heddal, Norwegen
Norwegens größte Stabkirche steht in Heddal. Sie wird auch „Kathedrale aus Holz“ genannt und man kann es kaum glauben, dass sie etwa um das Jahr 1250 erbaut wurde.Unser Urlaub in Norwegen wurde damals vom Attentat des norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik überschattet. Die Menschen strömten förmlich in dieKirchen, um dort für die Opfer zu beten und auch selbst Ruhe und inneren Frieden nach dieser schrecklichen Tat zu finden.
Und das Vaterunser (herrens bøn) auf norwegisch (nynorsk) geht so:
Vår Far i himmelen. Lat namnet ditt helgast. Lat riket ditt koma. Lat viljen din råda på jorda slik som i himmelen. Gjev oss i dag vårt daglege brød, og tilgjev oss vår skuld, slik vi og tilgjev våre skuldnarar. Og lat oss ikkje koma i freisting, men freis oss frå det vonde. For riket er ditt og makta og æra i all æve. Amen.
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[Mittwoch, 1. Juli 2020] Bianka Röhr
"Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest." Psalm 91,11 f.
Natürlich lassen sich diese Wolken meteorologisch und nüchtern erklären. Aber manchmal möchte ich sie einfach nur bestaunen oder mit den Kindern Bilder darin entdecken. Heute fiel mir gleich dieser Psalm ein, der so gern für Taufen oder Konfirmationen verwendet wird, dass er fast schon verbraucht klingt. Aber in den schlichten, vielgesagten Worten muss nicht weniger Weisheit liegen als in komplizierten Thesen. Und Bilder bleiben sowieso oft besser haften in unserem Gedächtnis. Also warum nicht mal einfach Wolken als Engel sehen?